Stadtführung durch Toulouse
Der heutige Tag startete für alle um 8 Uhr vor dem Lycée St. Exupéry. Von dort aus sind wir, die deutschen Schüler, mit der Straßenbahn und der Metro nach Toulouse gefahren. Während unseres Aufenthaltes in Toulouse hatten unsere französischen Austauschpartner Unterricht in ihren Klassen.
Die Stadtführung begann um 9:10 Uhr im Zentrum der Stadt vor dem „Capitole“ (Rathaus und Theater) und dauerte 2 Stunden. Dort haben wir zuerst allgemeine Informationen über die Stadt bekommen, beispielsweise die Einwohnerzahl (500.000) und dass Toulouse auch die „Rosa Stadt“ genannt wird. Für diesen Namen sind die rosa-roten Backsteine, aus denen die Häuser gebaut sind, verantwortlich.
Sie gilt außerdem als die viertgrößte Stadt Frankreichs hinter Paris, Marseille und Lyon.
Danach wurden wir ins Toulouser Rathaus geführt, in welchem sich auf 2 Etagen Gemälde von Henri Martin befinden.
Dort wurde uns näher gebracht, dass das Wappen den Beitritt von Toulouse zu Frankreich (das Ende der Unabhängigkeit und den Sprachenwechsel von Occitanisch zu Französisch) und die Zugehörigkeit der katholischen Religion von Toulouse beinhaltet.
Im rechten Flügel des Capitole befindet sich eine Oper, in der viele Konzerte stattfinden.
Vor dem Rathaus ist die sogenannte „Place du Capitole“, ein großer Platz im Zentrum von Toulouse. Auf diesem wird eine Woche lang im September ein Markt veranstaltet, bei dem sich Menschen aller Altersgruppen amüsieren können.
Anschließend haben wir die Jakobiner-Kirche besichtigt, welche während der französischen Revolution als Kaserne, Pferdestall und Speicher genutzt wurde.
Heutzutage dient sie fast ausschließlich als Touristenattraktion und wird nur vereinzelt für Gottesdienste genutzt.
Die Besonderheiten der Kirche sind die massive Bauart und die acht Säulen, welche eine Linie durch die Mitte der Kirche ziehen.
Zu guter letzt stand ein herrschaftliches Haus der Renaissance auf dem Programm.
Früher gehörte es Jean de Bernuy, einem sehr reichen Mann. Heutzutage wird das Gebäude als Gesamtschule genutzt. Am Haus befindet sich ein 28 Meter hoher Turm, der früher Wohlstand und Reichtum verkörperte.
Insgesamt hat uns die Stadtführung sehr gefallen und wir haben vieles gelernt.
Annaleen & Malin
Soirée franco-allemande
Bereits am Nachmittag wurden in den Kleingruppen, bestehend aus den deutsch-französischen Austauschpaaren, die kalten Vorspeisen vorbereitet. Zu den Gerichten wurde zusätzlich eine kurze Präsentation in Form von zum Beispiel einem Video, einem Sketch oder einer PowerPoint Präsentation erstellt
Nachdem gegen 18:55 Uhr alle Eltern und Schüler eingetroffen waren, begann der Abend mit einer Klaviereinlage einer deutschen Schülerin. Daraufhin stellte sich Mme. Sense, die stellvertretende Bürgermeisterin von Blagnac, vor und bedankt sich für diesen Austausch bei allen Beteiligten. Dieser deutsch-französische Austausch sei nicht nur schulisch, sondern auch kulturell.
Anschließend hieß uns der Schulleiter, M. Amésianne, auf deutsch herzlich willkommen und ihm gefiel das Thema Gastronomie des diesjährigen Austausches, da Frankreich sich sehr durch seine Küche auszeichne. Gemeinsamkeit zähle nicht nur bei dem Austausch beider Länder, sondern auch für ganz Europa. Er fügt in seiner Rede hinzu, dass er auf die junge Generation zählt und es uns zutraut das zerbrechliche Europa stabil zu halten.
Ohne die Familien, die Schüler aufnehmen, wäre ein Austausch gar nicht möglich, deswegen galt der Dank besonders den Eltern.
Danach begannen die Vorstellungen der einzelnen Vorspeisengruppen. Dazu zählte zum Beispiel der Brotaufstrich Auberginenkaviar oder Hummus. Abgerundet wurde der Abend mit weiteren Musikeinlagen von deutschen und französischen Schülern. Gegen 20:00 Uhr begaben wir uns in die Kantine, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, während wir unsere zubereiteten Speisen verzehrten. Die Tische waren bunt gemischt, mit den Schülern und Lehrern beider Länder und den Eltern der französischen Schüler.
Der Abend endete gegen 21:30 Uhr mit vollen Mägen und zufriedenen Gesichtern.
(Marie und Lenja)