Bei seinem Besuch anlässlich des Europatags im Mai 2023 hat David McAllister eine Delegation von Schüler*innen zu sich nach Brüssel eingeladen. Aus vielen Interessierten wurde dann eine Reisegruppe aus 10 engagierten und politikinteressierten Schülerinnen und Schülern und Frau Woltmann. So ging es dann für uns am Dienstag , den 7.2., mit der Bahn auf nach Brüssel. Nach einer turbulenten ersten Fahrt mit dem Brüsseler ÖPNV erreichten wir unser beeindruckendes Ferienhaus etwas außerhalb. Nach kurzer Zeit der Einrichtung brachen wir erneut auf in Richtung Innenstadt. Dort bestaunten wir einige Sehenswürdigkeiten wie den Rathausplatz, die Einkaufspassage Galeries Royales Saint-Hubert oder später auch die Figur vom Manneken Pis. Anschließend haben wir typisch belgische Fritten gegessen, bevor es für den Tag dann endgültig zum Ferienhaus ging, da wir am nächsten Tag früh raus mussten.
Am nächsten Morgen ging es dann mit erneutem Chaos mit den Bussen zunächst zum Parlamentarium, wo wir uns über die Geschichte Europas mit besonderem Fokus auf den 2. Weltkrieg informierten. Anschließend ging es direkt weiter zum Haus der Europäischen Geschichte, wo es eher um die Entstehung der EU und den Zusammenhalt in Europa ging. Nach einer Mittagspause folgte dann die Akkreditierung im Europäischen Parlament, woran sich eine Führung durch das Parlament und eine Fragerunde mit einer der Angestellten von Herrn McAllister anschloss. Als Nächstes hatten wir ein sehr interessantes Gespräch mit David McAllister persönlich, wo wir ihm viele Fragen stellen konnten. Abschließend gingen wir gemeinsam mit Herrn McAllister Abendessen.
Am letzten Tag, Donnerstag, waren wir ein letztes Mal im Parlament. Dieses Mal standen alle in großer Aufregung, da wir am Vortag erfahren haben, dass wir möglicherweise der Rede des ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Plenarsaal beiwohnen dürfen. Daraus wurde allerdings leider nichts, da der Saal schlicht und einfach voll war. Also nahmen wir wie geplant an der Sitzung des Auswärtigen Ausschusses teil, bei dem wir zunächst einen Einblick in die Abläufe von Abstimmungen erhalten haben. Dann wurde die Sitzung für die Rede Selenskyjs unterbrochen und wir begaben uns wie auch viele andere Abgeordnete auf den Flur, um ihn bei seiner Ankunft zu sehen. Nach einer Verspätung von einer Stunde, in der jegliche Arbeit ruhte, kam es zum Highlight unserer Reise: Wir sahen uns dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gegenüber. Im Anschluss seiner Rede, die wir uns dann in der Liveübertragung im Raum nebenan ansahen, wurde die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses fortgesetzt und wir konnten noch etwas von der inhaltlichen Arbeit mitbekommen, bevor wir dann schon wieder die Rückreise antreten mussten. Mit der typischen Verspätung der Deutschen Bahn kamen wir dann sehr spät, erschöpft und müde, aber wohlbehalten in Buxtehude an.
Insgesamt sind wir sehr dankbar dafür, diese Erfahrungen sammeln und so viel Neues lernen zu dürfen. Ein besonderer Dank gilt zu allererst Herrn McAllister und seinem Team, die diese Reise ermöglicht haben, für seine Offenheit und Gastfreundschaft. Zudem ein großes Danke an Nike, die uns stets zuverlässig und pünktlich zu unseren Terminen gelotst hat, und natürlich Frau Woltmann, die die Verantwortung für dieses einzigartige Abenteuer auf sich genommen hat.
Emma Jannasch