Ein Traum wird wahr

…. mit starken Leistungen der Gymnasium Süd-Teams beim JtfO Landesfinale Handball in Nienburg

Die Erfolgsgeschichte des Gymnasiums Süd wird weiter geschrieben. Am Mittwoch, dem 13. März haben sich unsere Mädchen in der Wettkampfklasse II (9.-11. Jahrgang) für das Bundesfinale Handball in Berlin qualifiziert.

Nach einem lockeren Auftaktsieg gegen Uelsen (12:7), kam es zum vorgezogenen Finale gegen die „Eliteschule des Sports“ aus Hannover.

Auf beiden Seiten standen sich Auswahl- und sogar Jugend-Nationalspielerinnen gegenüber, wobei die Hannoveraninnen als leichte Favoritinnen ins Spiel gingen.

Über eine konzentrierte Abwehrarbeit kamen unsere Spielerinnen gut ins Spiel, durch die sie den Gegnerinnen kaum Gelegenheit gaben, ihre Angriffsqualitäten zu zeigen. Die Südlerinnen konnten hingegen immer wieder Nadelstiche in der Offensive setzen und sich nach und nach absetzen. Zwischenzeitlich führten unsere „Damen“ mit vier Toren. Kurz vor dem Ende wurden dann allerdings leichtfertig Bälle „weggeworfen“, so dass die „Eliteschule“ aus Hannover wieder aufholen und sogar am Ende zum 9:9 unentschieden ausgleichen konnten.

Die Enttäuschung war allen Beteiligten anzusehen, jedoch war noch nichts verloren, denn der Landessieg wurde jetzt über das bessere Torverhältnis via Fernduell entschieden.

Hannover legte vor und gewann sein Spiel gegen Uelsen mit 18:15. Damit mussten die Mädels mit mindestens sechs Toren Unterschied ihr Spiel gegen Usler gewinnen.

Lars Dammann und Liv Süchting vom BSV, die für das Coaching verantwortlich waren, setzten noch einmal auf die Stärken der Mannschaft:

Teamarbeit und eine intensive Abwehrleistung!

Die geballte BSV-Kompetenz behielt recht! Die Spielerinnen aus Usler verzweifelten regelrecht an der „Abwehrwand“ aus Buxtehude und konnten lediglich drei Tore werfen. Hierbei muss hervorgehoben werden, dass die Südlerinnen aufgrund ihrer hohen Spielintelligenz und Fitness nie unfair agierten. Letztendlich war der 14:3 Sieg ungefährdet .

Der Jubel am Ende kannte keine Grenzen und der Schlachtruf aus vielen Fußballstadien konnte auch in Nienburg angestimmt werden:

„Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!!!!

 Wir freuen uns alle über euren Erfolg und wünschen Solveig, Maj, Mailee, Nele, Neele, Hannah, Maja Sch., Jette, Maja T., Marieke, Amelie viel Erfolg in Berlin.


Auch die WK IV Gym Süd Jungen hatten ein Ziel. Nachdem sie letztes Jahr aufgrund ihres jungen Alters und der damit verbundenen körperlichen Unterlegenheit mit einer tollen Leistung im Landesfinale  den dritten Platz erreicht haben, sollte dieses Jahr noch besser abgeschlossen werden. Auch wenn wir vom Verletzungspech nicht verschont geblieben sind, denn mit Lasse, unserem spielstarken Lenker und Denker, der gerade nach mehrwöchiger Pause nach einer Knieverletzung aus dem Bezirksentscheid wieder auf die Beine kommt, aber ohne Tom, der mit einer Bänderverletzung im Fuß ausfiel, konnten wir eine starke Mannschaft aufs Parkett bringen.
Im ersten Spiel wartete mit dem Georgianum aus Lingen gleich der Vorjahreszweite auf uns. Unsere Jungs waren hochmotiviert und konnten vor allem spielerisch überzeugen. So spielten sie bis zur Halbzeit, auch Dank einer tollen Deckungsleistung einen 6:2 Vorsprung heraus. Anfang der zweiten Hälfte war dann leider ein bisschen Sand im Getriebe und die Lingener Jungs konnten wieder zum 6:6 aufschließen. Nachdem wir dann im Angriff wieder geduldiger kombiniert haben, lagen wir 3 Minuten vor Schlusss wieder mit 11:7 in Front. Die Lingener Jungs gaben noch einmal Gas, aber nicht genug für uns. Das Spiel ging mit 12:10 an die starken Süd Jungs. 
Somit war das oft schwierige erste Spiel hinter uns, es folgte die Partie gegen das Gymnasium aus Burgdorf. Das Burgdorfer Team hatte nicht nur starke Jungs in seinen Reihen, sondern auch einige sehr starke Mädchen. In dieser Alterklasse ist es den Mädchen noch erlaubt bei den Jungs mitzuspielen, damit möglichst viele Kinder Handballspielen können, auch wenn es mal nicht für ein reines Mädchen- bzw. Jungenteam reicht. Vor allem die Rückraumlinke hatte im bisherigen Turnierverlauf ihre Gegner vor schwer lösbare Probleme gestellt. Unsere Jungs waren vorgewarnt und vor allem unsere vordere Abwehrachse mit Tjard, Jannes, Josua und Michel leistete Schwerstarbeit. Wenn dann doch einmal etwas anbrannte, war da noch ein bärenstarker Luis im Tor. Über 3:0, 4:2 zogen wir bis zur Halbzeit davon. In der zweiten Halbzeit brachten unsere Jungs den Vorsprung über die Zeit und gewannen schließlich mit einer wiederum überzeugenden Leistung mit 15:9. Hervorzuheben sind in dieser Partie aus einer starken Mannschaft Matti, der an seinem Geburtstag von Linksaußen gleich vier mal einnetzte und Michel, der mit 7 Toren unser bester Torschütze war.
Alles lief auf ein echtes Endspiel gegen das Julius-Spiegelberg-Gymnasium aus Vechelde bei Peine hinaus. Die Vechelder Jungs hatten einen überragenden Rückraummitte-Spieler und einen starken Kreisläufer. In den ersten Partien konnten sie jeweils deutlich gewinnen und hatten vor dieser Partie das bessere Torverhältnis, so dass für unsere Jungs ein Sieg her musste, um sich den Landestitel zu sichern. Bei der Performance der Velcheder Jungs waren wir da eher Underdog, aber es war auch keine mission impossible. Zunächst hatten wir noch Probleme uns gegen die starken Velcheder Jungs in der Deckung zu behaupten und wir lagen nach fünf Minuten mit 5:3 zurück. Aber von Minute zu Minute gelang es uns, angetrieben durch einen unermüdlich fightenden Josua und einem starken Deckungsverband, immer besser diese starke Achse zu neutralisieren. Der Lohn dafür war die 8:7 Halbzeitführung. Der Landessieg war jetzt zum Greifen nah. Und auch zu Beginn der zweiten Halbzeit kombinierten unsere Jungs vorne klasse und mischten hinten Beton an, so dass wir uns Mitte der zweiten Halbzeit auf 9:12 abgesetzt hatten. Es roch nach einer Sensation. Aber in den letzten Minuten schlichen sich ein paar kleine Fehler ein und die Velcheder Jungs konnten kurz vor Schluss zum 13:13 ausgleichen. In den letzten 20 Sekunden gelang es uns leider nicht mehr noch einmal torgefährlich abzuschließen und trotz einer fantastischen Leistung waren unser Jungs natürlich sehr traurig über einen starken zweiten Platz. Sie hatten sich aber durch einen spielerisch und kämpferisch starken Auftritt in die Herzen der Fans gespielt.

Als Gesamtfazit lässt sich feststellen, dass beide Gym Süd Teams mit starken Teamleistungen ungeschlagen das Landesfinale absolvierten und zeigten wie attraktiv unser Sport sein kann. Unsere Mädchen dürfen sich jetzt vom 7.5.bis zum 10.5. beim Bundesfinale in Berlin zeigen, um auch dort mit Handball made in Buxtehude für Furore zu sorgen. Ein tolles Ergebnis!!!

An dieser Stelle möchten wir noch einmal allen Unterstützern (Schulleitung, Lehrkräften, Betreuern, Trainern und natürlich den Eltern) danken, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.

Berichte und Bilder: Karsten Lentz, Karsten von Eitzen