Hier nun folgt ein Überblick über die Evaluation des Projekttags „Fit durch die Oberstufe“, der Ende Januar 2022 für die Jahrgänge 12 und 13 angeboten wurde.
An der Umfrage im März haben jeweils 35% der Schüler:innen beider Jahrgänge teilgenommen. Während dies statistisch nur eingeschränkt repräsentativ ist, hilft es uns doch, einen tieferen Eindruck darüber zu gewinnen, wie der Projekttag von den Schüler:innen wahrgenommen wurde.
Aus den abgegebenen Einschätzungen lässt sich Folgendes schließen:
Die überwiegende Mehrheit empfand das Kursangebot thematisch und in den Anteilen Theorie/Praxis gut (8/10). Dass es auch schulexterne Projekte gab, wurde wertgeschätzt.
Der kurzfristige Nutzen war (wie zu erwarten war) größer als der längerfristige:
Die allgemeine Aufteilung des Tages (gemeinsame Jahrgangsphase, Angebotsphase, Mittagspause, Sportphase) wurde als sinnvoll empfunden. Auch die jeweils zeitlichen Anteile fanden überwiegend Zustimmung. Mögliches Veränderungspotenzial besteht hier darin, die Angebotsphase zu verlängern und die Mittagspause eher zu verkürzen. Die gemeinsame Sportphase wurde sowohl von einem Teil als viel zu kurz als auch von einem anderen, etwa gleich großen Teil, als viel zu lang empfunden.
Eine überwältigend große Mehrheit (9,3/10) empfindet eine häufigere Durchführung eines Projekttages dieser Art sinnvoll. In Summe etwas über 50% sind der Meinung, dass damit früher, bereits in Jahrgang 10 oder 11 begonnen werden sollte.
Sofern der Tag weiterhin Oberstufenbezug hat, erscheint die Terminierung am Beginn des 12. Schuljahres am sinnvollsten, um das (Kennen-)Gelernte anwenden, ausbauen und reflektieren zu können.
Erfreulicherweise wurde sowohl die Grundstimmung bei den Teilnehmer:innen als auch Kursleiter:innen als sehr offen und positiv wahrgenommen. J
Auch aus dem individuellen Feedback nehmen wir etwas mit: Die vielen verschiedenen Antworten dazu, was an dem Tag am besten gefallen hat, bestätigen noch einmal das vielfältige, abwechslungsreiche Angebot, das wir in dieser Form beibehalten möchten.
Aber es wurden auch zusätzliche Wünsche geäußert bzw. Vorschläge gemacht. Zwei große Oberthemen waren dabei:
- „Stress“ – von biologischer Funktionsweise über Prävention bis hin zu (akutem) Umgang damit sowie (mehr) Praxismöglichkeiten
- Motivation/Disziplin in Schule und Arbeitswelt
Ganz zum Schluss wurde noch einmal deutlich, dass zumindest viele derjenigen, die sich hier geäußert haben, es sehr begrüßen, dass diesem wichtigen Thema, dessen Stellenwert auch in der Gesellschaft zunimmt, Raum gegeben wurde. Sehr eng damit verbunden wurde ebenfalls noch einmal überaus deutlich, dass „so ein Tag“ früher und regelmäßiger stattfinden sollte. So könne man mit den Herausforderungen, die „stressige“ Situation bilden, hoffentlich etwas besser umzugehen lernen und Schule für junge Erwachsene einen Teil zur psychischen Gesundheit beitragen.
Diesem Wunsch möchten wir gern nachkommen.
Bleibt noch: VIELEN, VIELEN DANK zu sagen, für das Engagement der Kursleiter:innen und Organisatorinnen, die Offenheit und Bereitwilligkeit der Teilnehmer:innen sowie für das hilfreiche Feedback, mit dem wir gern weiterarbeiten möchten.
Bei evtl. Fragen oder Ideen/Initiativen zur weiteren Umsetzung, wenden Sie sich gern an eine/n von uns.
K. Böttcher-Stoef, K. Köhr, K. Matthes, S. Schraplau, A. Thomforde