Stadtführung: Stadt im Wandel (?)
Heute waren wir in der viertgrößten Stadt Frankreichs,Toulouse oder auch „La Ville Rose“ (die rosafarbene Stadt) genannt.
Dort haben wir an einer interessanten Führung durch die Stadt teilgenommen und hielten zunächst beim Kapitol an. Der Name stammt von den Capitouls, die dort schon im Jahre 1190 den Stadtrat gebildet haben. Das Gebäude ist daher auch mit acht Säulen verziert und besteht nicht nur aus Backstein, sondern auch Naturstein, da dieser den Reichtum und damit den höheren Rang der Capitouls spiegelt. Die Capitouls haben damals in der Stadt über alles entschieden und wurden maximal dreimal für jeweils drei Jahre gewählt. Heutzutage ist dies ein Rathaus als auch ein Theaterhaus für Opernaufführungen.
Da sich das Verkehrskonzept der Stadt in den letzten 15 Jahre gewandelt hat, steht der ehemalige Parkplatz vor dem Rathaus heute für Festivals oder Marktstände zur Verfügung.
Anschließend haben wir die Jakobinerkirche besichtigt und die beeindruckende Geschichte dahinter entdeckt. Sie ist im Mittelalter als Klosterkirche für die Dominikaner erbaut worden. Sofort fielen uns einige Besonderheiten an der Kirche auf: Sie ist rechteckig gebaut, sodass man schon im Eingang einen direkten Überblick über den ganzen Innenraum hatte. Außerdem besteht sie ausschließlich aus Backsteinen, was die Einfachheit der Dominikaner widerspiegelt. Von innen ist die Kirche ebenso bewusst bescheiden gehalten, jedoch sorgten die hohen und bunten Fenster für ein magisches Lichtspiel an den Wänden. Wir haben viel über die Dominikaner, die Katharer und die damalige Zeit gelernt. Während der Französischen Revolution (bei der der Dominikanerorden aufgelöst worden ist) diente die Kirche als Unterkunft für Pferde und allgemeiner Lagerraum. Dass die Kirche heute noch so gut erhalten ist, verdankt man den Restaurierungen im 20. Jahrhundert.
(Marie und Karolina)
Soirée franco-allemande: Mensch und Mobilität
Unter den Augen hochrangiger Vertreter:innen der Stadt Blagnac, des Regionalrtas, der Presse, der anwesenden Schulleitung unserer Partnerschule und vor allem der Gastfamilien liefen die deutschen und französischen Schüler:innen zur Hochform auf: Beeindruckende Ergebnisse zum Thema „Mensch und Mobilität “ legten in Form von Tanz, Musik und Choreographie, Stop-Motion- und Videoclips lebendiges Zeugnis von der intensiven Auseinandersetzung mit dem Projektthema, aber auch von den intensiven Beziehungen ab, die sich in den beiden Austauschwochen entwickelt haben. Der Dank gilt euch, liebe Schüler:innen, die ihr mit Freude am gemeinsamen Erlebnis, mit Mut zur Improvisation und vollem Einsatz auch zum Ende einer erlebnisreichen Woche einen so vielfältigen Abend gestaltet habt. Ihr habt die Gäste einmal mehr beeindruckt – bravo!
R. Samland / N. Beerling